Pressemitteilung vom 17.01.2023

Neue Vorstandsmitglieder gewählt
Köln vor großen sozialen Herausforderungen

Köln. 31.10.2024. Die Mitgliederversammlung (MV) des Vereins „Arche für Obdachlose“ hat am 29. Oktober 2024 Vorstandswahlen durchgeführt, weil drei Vorstandsmitglieder ihr Mandat niedergelegt haben.

Die MV wählte einstimmig Jörg Frank zum Vorsitzenden, Florian Bethe zum Schatzmeister, und Sebastian Koerber zum Schriftführer. Als weiteres Vorstandsmitglied wurde Dr. med. Maria J. Beckermann gewählt, Mitbegründerin der Stiftung Frauen*leben in Köln.

Erich Bethe, mittlerweile 85 Jahre, Mitbegründer des Vereins und langjähriger Vorsitzender, hat sein Amt aus Altergründen zur Verfügung gestellt. Die MV dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und zollte ihm großen Respekt vor seiner Entscheidung.
Klaus Orth, bislang Schatzmeister, und Brigitta Opiela, bislang Schriftführerin, stellten ihre Ämter zur Verfügung, da sie sich nun verstärkt anderen Herausforderungen widmen möchten. Auch ihnen dankte die MV für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement.

Weiterhin im Vorstand sind Franco Clemens als stellv. Vorsitzender, Gabriele Atug-Schmitz als Medienbeauftragte und Nicole Fischer, die bereits von der MV am 22.02.2024 als Vorstandsmitglied gewählt wurde.

Das wichtigste Vorhaben des Vereins ist die „MülHEIMer Arche“ mit ihren Hilfeangeboten für Obdach- und Wohnungslose am Bergischen Ring (Nähe Wiener Platz). Der Verein finanziert und organisiert dieses Angebot seit Februar 2022 ausschließlich aus Spendenmitteln. Der neue Vorsitzende Jörg Frank erklärte, dass von der Stadt Köln eine Kofinanzierung erwartet wird, da der Verein eine kommunale Pflichtaufgabe wahrnehme. Seit einiger Zeit führt der Vorstand mit der Sozialverwaltung darüber Gespräche.

Frank verwies auch darauf, dass sich die soziale Lage in Köln weiter verschärft hat. Wohnungs- und Obdachlosigkeit nehmen zu, zugleich schrumpft der sozial gebundene Wohnraumbestand: Von 2010 bis 2022 um 12,4%. Die Schaffung von sozialem Wohnraum und speziell von „Housing First“-Angeboten ist eines der größten Herausforderungen. Hier stehen Rat und Verwaltung in der Pflicht.